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16.10.2013 18:48eingestellt von: Mario Schuller


Drei Tage durch den Odenwald

Drei Tage vom 13. bis 15. September 2013 im Odenwald unterwegs. Acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen rund 290 Kilometer zurück und bewältigen rund 2600 Höhenmeter.

Der nachfolgende Tourenbericht entstammt der Feder einer Teilnehmerin, die das erste Mal mit einem Pedelec an einer Mehrtagestour teilgenommen hat:

„Am Freitag den 13.09.2013 trafen sich morgens um 9:00 Uhr vor dem Stadthaus in Groß-Gerau sieben sportliche Herren und eine Dame mit Pedelec. Mit dem Tourenleiter Reiner erfolgte der Start zur einzigen 4-Sterne-Tour des ADFC Kreis Groß-Gerau in diesem Jahr pünktlich bei guter Laune und bedecktem Wetter. Der erste Tag der sportlichen Tour endete nach 89 Kilometern und rund 756 Höhenmeter in Miltenberg. Der Wettergott war uns an diesem Tage gnädig und ließ uns trocken ans Ziel kommen. Ich machte meine ersten Erfahrungen mit einem Pedelec (Marke: Riese & Müller, Modell: Culture) mit einem Bosch Tretlagergetriebe. Da der vorhandene Akku eine relativ geringe Kapazität hatte, ließ ich mir überwiegend nur mit der geringsten Unterstützung helfen. Mit einem Akku, den ich allerdings in der Mittagspause nachgeladen habe, kam ich an diesem Tage ans Ziel. Mittagspause machten wir an diesem Tag in Höchst im Odenwald im Bürgerhaus, das uns ein einheimischer Passant empfohlen hatte. Die Empfehlung war berechtigt. Am Nachmittag ankerten wir im Biergarten „Zum Anker“ in Wörth, direkt am Main. Matthias und Peter nahmen von dort den restlichen Weg bis Miltenberg alleine in Angriff, da Peter einen neuen Vorderradmantel benötigte und sich in Wörth einen Fahrradhändler suchte. Nach dem Einchecken im freundlichen Stadthotel „Zum Anker“ konnten wir noch einen (kühlen) Abend im Außenbereich des ältesten Gasthauses Deutschlands (Zum Riesen) mitten in Miltenberg verbringen. Unverkennbar war für mich, dass ich trotz des Pedelecs rechtschaffen müde war an diesem Abend.

Am nächsten Tag ging es frühmorgens um 9:00 Uhr Richtung Hirschhorn am Neckar. Die ersten rund 40 Kilometer der letztendlich 92 Kilometer führten stets bergauf mit teils heftigen Anstiegen. Kurz nach Buchen verabschiedete sich Siegmar, der älteste Teilnehmer. Als Kenner des Odenwaldes fuhr er über 100 Rest-Kilometer allein nach Rüsselsheim zurück. Sehr, sehr schade, aber ihm war die Anforderung zu hoch. Mir fiel es dank der Elektrounterstützung leicht. Ohne diese Unterstützung wäre ich wahrscheinlich spätestens da mit ihm auch nach Hause gefahren. Der Tag brachte uns auch Regen, der uns mindestens 20 Kilometer begleitete. Empfunden wurde der Regen jedoch überwiegend als nicht so gravierend. Bei den Anstiegen schwitzte jeder so heftig, dass ihm trotz Nässe mollig warm war. An diesem Tag brauchte ich zwei Akkuladungen, eine Nachladung jedoch nicht. 883 Höhenmeter waren es an diesem Tag. Hirschhorn am Neckar war unser heutiges Ziel. Im Hotel „Zur Krone“ mit angeschlossenem „Kartoffelhaus“ fanden wir eine hervorragende Unterkunft mit einem ausgezeichneten Restaurant. Hier speisten wir alle nach einem kleinen Stadtrundgang hervorragend und verbrachten einen netten Abend.

Am letzten Tag wartete die schwierigste Etappe auf uns. Am Ende waren es dann 110 Kilometer und 1007 Höhenmeter. Die ersten rund 350 Höhenmeter waren dabei schon im Anstieg von Hirschhorn nach Rothenberg auf rund 10 Kilometern zu bewältigen. Für einen Teil dieses Abschnittes kann die Fahrzeit über einen Stoppomaten erfasst werden, eines von derzeit neun Geräten in Deutschland. Fünf der teilnehmenden Herren stempelten ihre Startkarte und benötigten zwischen 40 bis 45 Minuten für den Anstieg. Im Vergleich reichte es nicht für einen Listenplatz. Die Spitzenzeit liegt derzeit bei rund 20 Minuten. Der einzige Mann, der sich keine Karte stempelte (Dietrich), war übrigens der Schnellste von allen. Mich selbst als Pedelec-Fahrerin zähle ich nicht mit (natürlich war ich wie immer als Erste oben). Ein Mittagessen im Brauhaus in Erbach sowie eine Kaffeepause in Reinheim waren die einzigen nennenswerten Unterbrechungen dieser Tagestour. Alle kamen ohne Pannen und recht frohgelaunt durch, trotz des schlechten Wetters und der sehr sportlichen Anforderung. Zu Beginn dieses Tages regnete es mal wieder, am Nachmittag konnten wir die Regenkleidung wieder ablegen. Abends um 18:00 Uhr erreichte die Gruppe wieder Groß-Gerau und verteilte sich in die jeweiligen Heimatorte. Peter musste noch bis Hofheim im Taunus, Matthias nach Raunheim, Joachim nach Kostheim, Dietrich nach Rüsselsheim und Lutz nach Biebesheim. Nur Reiner und ich waren schon zu Hause. Das Wetter wäre noch optimierbar gewesen. Eine nette Gruppe war am Ziel.“

Danke an Sigrid für den Tourenbericht.

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