24.12.2019 | eingestellt von: |
ADFC begrüßt Investitionen der Stadt Groß-Gerau in mehr Verkehrssicherheit

Jährlich werden bundesweit rund 40 Radfahrende durch abbiegende LKWs überrollt und getötet, mit steigender Tendenz. Die meisten Opfer dieser Horror-Unfälle sind Frauen und Mädchen.
Deshalb fordert der ADFC bereits seit sieben Jahren die verpflichtende Einführung von elektronischen LKW-Abbiegeassistenten, denn abbiegende LKW können eine Todesfalle sein! Ab 2022 sollen sie EU-weit, allerdings nur in neuen LKW, Pflicht werden. Um Abbiegeunfälle zu verhindern müssen zusätzlich auch Infrastruktur und Ampelregelungen viel besser auf die Sicherheit von Radfahrenden abgestimmt werden. Und selbstverständlich müssen Radfahrerinnen und Radfahrer an LKWs immer besonders aufmerksam und vorsichtig fahren.
„Der ADFC Stadt Groß-Gerau begrüßt es sehr, dass sich die Stadt Groß-Gerau auf Antrag von Bürgermeister Erhard Walther bei der Anschaffung von drei neuen Müllfahrzeugen schon jetzt freiwillig für Abbiegeassistenten entschieden hat. Die dafür notwendigen insgesamt 15.000 Euro sind sehr gut angelegt“, sagt Norbert Sanden vom ADFC Stadt Groß-Gerau.
Mit Hilfe dieser Assistenten haben die Fahrer bessere Möglichkeiten, Gefahrensituationen beim Rechtsabbiegen zu erkennen. Dies erhöht die Sicherheit vor allem dann, wenn das Abbiegen in Schrittgeschwindigkeit erfolgt.
„Wir wünschen uns, dass weitere Fahrzeuge der Stadt mit Abbiegeassistenten ausgestattet werden und dass endlich auch die zahllosen privaten LKWs mit diesen lebensrettenden Sicherheitssystemen bestückt werden“, so Sanden.
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