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04.03.2010 eingestellt von: Mario Schuller


Von Lugano zum Bodensee

Vier Tage vom 27. bis 31. August 2009 von Lugano zum Bodensee. Dreizehn TeilnehmerInnen legen 300 Kilometer zurück und bewältigen 3000 Höhenmeter - in fünf Ländern.

Nach nächtlicher Anreise per Eisenbahn bis Lugano war Menaggio am Comer See erstes Zwischenziel. Dort erwartete die Gruppe eine zweistündige Fahrt mit dem Schiff bis Colico am nördlichen Seeufer. Ein paar Kilometer ohne Fahrradspur auf der vielbefahrenen Straße ohne Radweg oder Seitenstreifen bis Novate-Mezzola war nichts für schwache Nerven. Doch dann kam die Belohnung in Form eines wunderschön angelegten Radwegs bis Chiavenna und ins Bergell hinein bis zur Grenze Italien/Schweiz. Vicosoprano, ein kleines malerisches Bergstädtchen in 1070 m Höhe, war das erste Tagesziel.

Anderntags ging es auf die Königsetappe. Über steile Serpentinen, begleitet von zahlreichen Autos, im kleinen Gang hinauf zum Maloja-Pass (1815 m). Dann, nach Passieren des Silser Sees im oberen Engadin, zur Erholung eine gut ausgeschilderte Natur-Radroute über St. Moritz bis nach La Punt Chamues. Dort wartete mit einem Steilanstieg der Albula-Pass, eine weniger stark von Autos befahrene Straße, auf die Rüsselsheimer Radler. Im 2315 m hoch auf dem Pass gelegenen Albula-Hospiz erwarteten die Wirtsleute schon die Tourteilnehmer, die bei aufziehendem Nebel in mehr oder weniger großen Abständen ankamen.

Frost in der Nacht ließ die Radler auf der langen Abfahrt am Morgen des dritten Tages hinunter nach Tiefencastel in 850 m Höhe zu den vom Tourenleiter empfohlenen Winterhandschuhen greifen. Ab und zu wurde eine Pause eingelegt, zum Beispiel um die wunderschönen Viadukte der Rhätischen Bahn zu bewundern, die sich von Tiefencastel nach St. Moritz hinauf-schraubt. Von Tiefencastel bis Thusis am Hinterrhein wurden einige für Radler unangenehme Straßentunnel durch eine kurze Fahrt mit der Bahn vermieden. Dann war nur noch der Gegenwind im Rheintal zu überwinden, bis nach einem Abstecher hinüber aufs Liechtensteiner Ufer das malerische Städtchen Werdenberg bei Buchs erreicht wurde.

Am Vormittag des letzten Tages war die Etappe über Bregenz nach Lindau ein Kinderspiel und die Bahnfahrt nach Hause bestens zur Erholung geeignet.

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Radfahren im Kreis Groß-Gerau